Krabbenlenkung

Die Krabbenlenkung ist eine Lenkart bei verschiedenen Baumaschinen und Flurförderfahrzeugen, die es ermöglicht, alle Räder gleichzeitig in die gleiche Richtung zu drehen. Dadurch kann sich das Fahrzeug seitlich bewegen, ähnlich wie eine Krabbe, ohne dabei seine Ausrichtung zu ändern. Diese Lenkung wird vor allem bei Teleskopladern, Geländestaplern und bestimmten Radladern eingesetzt, um präzise Manöver auf engem Raum oder schwer zugänglichem Gelände auszuführen.

In der Bau- und Logistikbranche bietet die Krabbenlenkung erhebliche Vorteile. Sie erleichtert das Arbeiten in engen Baustellen, Lagerhallen oder auf unebenem Untergrund, wo herkömmliche Lenkungen an ihre Grenzen stoßen. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Höhenzugangstechnik, etwa bei Teleskopstaplern, die Lasten z. B. dicht an Fassaden und Mauern millimetergenau positionieren müssen. Technisch basiert die Krabbenlenkung auf einer synchronisierten Steuerung der Achsen, wobei alle Räder unabhängig voneinander angesteuert werden können.

Viele moderne Maschinen bieten neben der Krabbenlenkung auch weitere Lenkmodi, wie die Vorderradlenkung für höhere Geschwindigkeiten oder die Allradlenkung für einen besonders kleinen Wendekreis. Durch die gesteigerte Wendigkeit und die Schonung des Untergrunds ist diese Lenkart ideal für empfindliche Böden oder enge Baustellen, wo präzise Bewegungen erforderlich sind. Hersteller von Maschinen integrieren Krabbenlenkung, um die Effizienz und Sicherheit bei anspruchsvollen Einsätzen zu maximieren. Synonyme für Krabbenlenkung sind Hundegang, Krebsgang und Diagonallenkung.

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