PSAgA steht für „Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz“ und umfasst sämtliche Sicherheitsvorkehrungen, die das Risiko eines Absturzes bei Arbeiten in der Höhe minimieren. Diese Ausrüstung besteht in der Regel aus einem Auffanggurt, Verbindungsmitteln wie einem Falldämpfer oder einem Höhensicherungsgerät sowie einem geeigneten Anschlagpunkt.
Sie ist essenziell für sicheres Arbeiten mit Höhenzugangstechnik und an Absturzkanten, z. B. auf Baustellen oder bei der Wartung von Maschinen und Anlagen. Die Nutzung einer PSAgA ist in vielen Bereichen gesetzlich vorgeschrieben und unterliegt strengen Normen, darunter die europäische Norm EN 363.
Vor dem Einsatz muss eine sorgfältige Prüfung der Ausrüstung erfolgen, um Defekte oder Verschleiß festzustellen. Zudem sind regelmäßige Unterweisungen und Schulungen erforderlich, um eine korrekte Anwendung sicherzustellen. Nur eine fachgerechte Nutzung garantiert einen effektiven Schutz und verhindert schwere Unfälle. In der Höhenzugangstechnik, etwa beim Einsatz von Hubarbeitsbühnen oder Gerüsten, ist die PSAgA Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts.
Je nach Einsatzbereich können unterschiedliche Sicherungssysteme erforderlich sein, etwa seilgestützte Lösungen für Industriekletterer oder spezielle Rückhaltesysteme zur Verhinderung eines Sturzes. Die richtige Auswahl und Anwendung der PSAgA erfordert Fachkenntnis und Erfahrung. Eine unsachgemäße Nutzung kann das Unfallrisiko erhöhen, anstatt es zu senken. Deshalb ist es entscheidend, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter regelmäßig schulen und nur geprüfte Ausrüstung verwenden, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten.