Baustellenbeleuchtung: Ganz schön helle!
Nicht nur während der dunklen Jahreszeit und Nachtschichten wird Baustellenpersonal mit unzureichendem Tageslicht konfrontiert. In Arbeitsbereichen ohne natürliche oder künstliche Lichtquelle – man denke an Gewölbe, Tunnels, Rohbauten – können zu jeder Tages- und Jahreszeit schlechte Sichtverhältnisse vorherrschen. Doch auch vorhandenes Licht kann das zielführende Arbeiten durch störenden Schattenwurf beeinträchtigen. Beleuchtungsanlagen, in welcher Form auch immer, sind auf Baustellen unverzichtbar, damit Arbeiten auch bei Dunkelheit oder falschem Lichteinfall effizient durchgeführt werden können. Und Vorschrift! So wird erst durch die Einhaltung spezifischer Beleuchtungsstandards, wie sie die Arbeitsstättenverordnung und die ASR A3.4 vorsehen, ein Arbeitsumfeld geschaffen, das das Erkennen von Gefahren und die Vermeidung von Unfällen ermöglicht.
Die gängigste Form von Beleuchtungsanlagen sind Licht-Tower. Typischerweise verfügen diese Geräte über einen hydraulisch oder händisch auf 6 bis 9 m auffahrbaren Teleskopmast mit Leuchtmitteln. Diese mobilen oder stationären s. g. Lichtgiraffen sind speziell für den temporären Einsatz konzipiert – und eignen sich damit optimal für die flexible, bedarfsgerechte Miete.
Eine breite Palette an Bauarten bietet zweckmäßige Lösungen für individuelle Einsatzbereiche. So gibt es Anlagen mit verschiedenen Aufbauten, Leuchtweiten, Antriebsmethoden und cleveren technischen Spezifikationen.
Antriebsart
Baustellenlicht mit Dieselantrieb, Plug-in Technologie oder einer Kombination von beidem finden sich in einem gut sortierten Mietpark. Je nach Antriebsart eignen sich die Licht-Türme entsprechend für den Außenbereich und / oder geschlossene Räume.
Aufbau
Light-Cubes, die in Würfelform konzipiert sind, werden als stationäre Beleuchtungsanlagen bezeichnet. Dennoch sind sie mobil handelbar, lassen sich per Stapler aufnehmen, auf diese Weise auf und von LKW laden und zum Aufstellort verbringen. Beispielhaft für solche Anlagen steht der Lichtcube LC 1280/9 E. Mit Zugfahrzeug mobil auf Achse sind Lichtanlagen auf Anhängerfahrgestell, z. B. der LT 40/9 E. Modelle auf Handfahrwagen, wie der LT 740/7 M, können ähnlich einer Schubkarre händisch bewegt werden.
Leuchtmittel
Licht-Türme mit Strahlern lassen sich durch Neigen und Schwenken individuell auf den Arbeitsbereich bzw. das auszuleuchtende Areal ausrichten und teilweise mit mehreren Geräten in Reihe schalten. Andere Beleuchtungsmasten erhellen das umgebende Areal kreisrund und schattenfrei über eine Lichtscheibe, ein s. g. Ufo. Ein Mehrwert in Sachen Energieeffizienz ist die LED-Technologie moderner Lichtmasten. Neben Betriebskosten wird der ökologische Fußabdruck auf Baustellen messbar gesenkt. LED-Lampen sind langlebig, wartungsarm und robust. Auch dass die Strahler nicht heiß werden, ist ein nicht unwesentlicher Vorteil. Während Halogenleuchten erst ausreichend abkühlen müssen, kann der Rückbau von LED-Anlagen unmittelbar nach Arbeitsende stattfinden. Doch auch Metall-Halogen Strahler können die optimale Lösung bieten: Selbst kleine Lichtanlagen haben eine große Leuchtweite.
Qualität
Der wohl wichtigste Aspekt beim Betrieb von Lichtmasten ist Zuverlässigkeit. Ein Ausfall während stattfindender Arbeiten ist nicht nur störend, sondern kann extrem gefährlich sein. Bei qualitativ hochwertiger Lichttechnik zur Miete kann sich der Nutzer jedoch auf deren Funktionstüchtigkeit verlassen, auch weil Mietgeräte vor der Ausgabe eine zusätzliche Prüfung durchlaufen. Einmal zum Einsatz gebracht sind Lichtanlagen Selbstläufer. Beleuchtungsanlagen mit modernern Lichtsteuerung sind das Wohlfühlpaket in Sachen Betriebsfreundlichkeit: Lichtcubes wie der LC 1280/9 E mit Timerfunktion, Dämmerungssensor, Diebstahlsicherung, Kombiantrieb, Reihenschaltungs-Option und einer langen Dauerlaufzeit bis 200 Stunden lassen sich auch in großer Anzahl von einer Person in Betrieb nehmen, langfristig betreiben und überwachen.
Im Hoch- und Tiefbau, Gleisbau, Tunnelbau und Straßenbau tragen Lichtmasten zur Sicherheit und Effizienz bei. Doch findet mobiles Baustellen Licht in vielen anderen Branchen für unterschiedliche Zwecke Verwendung. Beim Bergbau werden Strahler zur Ausleuchtung von Minen und anderen schwer zugänglichen Bereichen eingesetzt. Im industriellen Sektor sind Beleuchtungsanlagen für die Ausleuchtung von Außenlagern, Parkplätzen und Höfen in Betrieb. Im Handwerk werden regelmäßig kleinere Lichtanlagen genutzt, um bei Arbeiten im Innen- und Außenbereich nicht vom Tageslicht abhängig zu sein. Ein großer Einsatzbereich von flexiblen Lichtanlagen sind Veranstaltungen.
Bei Open-Air-Events, wie Konzerten, Festivals oder Sportereignissen, setzen Flutlichtanlagen Bühnen in Szene und beleuchten Zuschauerbereiche und Wege. Dies trägt zur Orientierung und Sicherheit der Besucher bei und schafft die gewünschte Atmosphäre. Doch auch örtliche Veranstalter greifen auf Lichtmasten zur Miete zurück, um z. B. Schützenfeste, Märkte oder andere jährliche Events ins rechte Licht zu rücken. Ein ganz anderes Anwendungsgebiet findet sich im humanitären Sektor. Hier werden Licht-Tower bei Not- und Katastrophenschutzeinsätzen benötigt, um temporäre Unterkünfte, Verteilungszentren und Erste-Hilfe-Stationen auszuleuchten. Dies ist besonders in Gebieten ohne zuverlässige Stromversorgung oder nach Naturkatastrophen, wie Überschwemmungen oder Erdbeben, von Bedeutung. Selbst im privaten Bereich sind kompakte mobile Lichtmasten eine sinnvolle Lösung, z. B. bei Gartenpartys, Hochzeiten oder Feierabendprojekten rund um Haus und Garten.
Ihre Fähigkeit, effektive, flexible und sichere Beleuchtungslösungen zu bieten, macht Lichtgiraffen unverzichtbar – sei es auf Baustellen, Events oder bei der technischen Hilfeleistung. Die kontinuierliche Weiterentwicklung in der Lichttechnologie wird die Effizienz und Umweltfreundlichkeit von Lichtanlagen weiter verbessern – und spricht für die Miete, mit der stets moderne und bedarfsgerechte Technik zur Verfügung steht. Durch die Möglichkeit der Baulichter Miete können alle Projekte – ob groß, klein, langfristig oder zeitlich begrenzt – hiervon profitieren.
Die Baustellenbeleuchtung in Deutschland unterliegt klar definierten Anforderungen, die sich aus der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) und den zugehörigen Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR A3.4 „Beleuchtung“) ergeben. Diese stellen sicher, dass Arbeitsbereiche jederzeit ausreichend hell, blendfrei und gleichmäßig ausgeleuchtet sind, um Gefährdungen rechtzeitig zu erkennen und Unfälle zu vermeiden. Ergänzend finden sich praxisnahe Anforderungen und Empfehlungen auch in der DIN EN 12464-2, die Beleuchtung im Außenraum regelt, sowie in Merkblättern und technischen Hilfen der BG BAU, insbesondere zum Arbeitsschutz auf Baustellen.
Die gesetzlich vorgeschriebene Beleuchtungsstärke auf Baustellen variiert je nach Art der Tätigkeit und des Arbeitsbereichs zwischen 20 und 500 Lux. Laut den Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR A3.4) und den Empfehlungen der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) gelten folgende Beleuchtungsstärken hinsichtlich der Allgemeinbeleuchtung:
Bei der Teilflächenbeleuchtung für spezifische Tätigkeiten gilt:
In Bereichen mit besonderen Gefahren oder sensiblen Arbeitsaufgaben kann eine höhere Beleuchtungsstärke oder besondere farbliche Kennzeichnung erforderlich sein. Generell muss auf blendfreie, breit strahlende Lampen und eine asymmetrische Lichtverteilung geachtet werden, um Schattenbildung und Unfallrisiken zu minimieren.
Lichtanlagen auf Baustellen ermöglichen nicht nur das Arbeiten in den Abendstunden oder in dunklen Bereichen, sondern helfen dabei, Gefahrenquellen wie Stolperkanten, Maschinen oder Materialanhäufungen rechtzeitig zu erkennen. Blendfreies, gleichmäßiges Licht reduziert Ermüdungserscheinungen der Augen, steigert die Konzentration und beugt damit Fehlern und Unfällen vor. Auch die Orientierung auf dem Gelände wird durch eine gute Beleuchtung verbessert.
Lampen in Baustellenbereichen müssen eine ausreichende Beleuchtungsstärke liefern. Dabei ist nicht nur die Helligkeit wichtig, sondern auch die Lichtverteilung: Das Licht muss gleichmäßig, schattenarm und blendfrei sein, um visuelle Ermüdung zu vermeiden und Stolper- oder Unfallgefahren zu minimieren.
Empfohlen werden Leuchtmittel mit einer neutralweißen Farbtemperatur von 3300 bis 5300 Kelvin, da diese das natürliche Sehen unterstützen und Farbunterschiede gut erkennbar machen – wichtig z. B. beim Arbeiten mit Kabeln oder Bauplänen. Für die Baustelle geeignet sind vor allem robuste Leuchten mit Schutzart IP54 oder höher, die gegen Staub und Spritzwasser geschützt sind. LED-Leuchten haben sich als besonders geeignet herausgestellt, weil sie energiesparend, langlebig, temperaturunempfindlich und sofort einsatzbereit sind.
Baustellenlicht dient in erster Linie der Arbeitssicherheit, Orientierung und Unfallvermeidung. Es muss funktional, zuverlässig, wetterfest und normgerecht sein. Die Beleuchtung muss ausreichend hell, blendfrei und schattenarm sein, um auch bei anspruchsvollen Arbeitsbedingungen wie Nachtarbeit oder in Tunneln eine klare Sicht zu gewährleisten.
Eventbeleuchtung hingegen setzt auf Stimmung, Atmosphäre und gezielte Inszenierung. Hier kommen oft bunte Lichteffekte, variable Steuerung und akzentuierte Spots zum Einsatz, die nicht primär zur Sicherheit, sondern der Wirkung dienen. Technisch gesehen können sich die Systeme ähneln, etwa durch den Einsatz von Lichtmasten oder LED-Strahlern. Doch während auf Baustellen Kriterien wie Lux-Werte, IP-Schutzklassen und Robustheit dominieren, zählen bei Events Design, Steuerbarkeit und Showeffekte. In der Miete von Lichtanlagen sollte daher klar unterschieden werden, welches Ziel im Vordergrund steht: funktionale Sicherheit oder visuelle Gestaltung.