Soll bei einem Bauprojekt ein Bagger zum Einsatz kommen, stellt sich die Kostenfrage. Ein unverbindliches Angebot des Vermieters verschafft Klarheit. Zu einem Rechenexempel wird das Ganze, wenn die Wahl zwischen eigenem eigenen Erdbewegungsgerät und der Bagger Miete besteht. In welchem Fall lohnt sich die Baumaschinenmiete? Und darf man die Entscheidung für oder gegen das Leihen womöglich gar nicht ausschließlich an den Kosten festmachen?
Geht es um die einmalige Anlegung eines Gartenteichs, mietet man einen Bagger. Punkt. Bei längerfristigem Bedarf sieht die Sache auf den ersten Blick anders aus. Damit sie sich trägt, muss eine Baumaschine im Jahr auf eine bestimmte Anzahl an Einsatzstunden kommen. Um diese Mindesteinsatzzeit zu errechnen, müssen wir die anfallenden Kosten den Einnahmen gegenüberstellen.
Stellen wir eine Beispielrechnung anhand folgender Annahmen auf:
Unsere Rechnung zur Ermittlung der jährlichen fixen Kosten lautet entsprechend:
Abschreibung + Versicherung + Lagerung
3.125,00 € + 1.000,00 € + 500,00 € = 4.625,00 €
Die variablen Kosten pro Einsatztag werden wie folgt berechnet:
Kraftstoff + Wartung und Reparaturen
50,00 € + 30,00 € = 80,00 €
Die täglichen variablen Kosten mindern den Gewinn:
Einnahmen - variable Kosten
250,00 € - 80,00 € = 170,00 €
Anhand der so ermittelten Kosten und Einnahmen wird der Break-Even-Point berechnet. Dieser Punkt definiert, wie viele Tage der Bagger im Jahr im Einsatz sein muss, um die fixen Kosten zu decken und damit die Gesamtkosten zu tragen.
Ermittlung des Break-Even-Punkts bzw. der Mindesteinsatztage:
Fixe jährliche Kosten: Gewinn pro Tag
4.625,00 € : 170,00 € = 27,2
Ergebnis: Unser Bagger muss pro Jahr 28 Tage im Einsatz sein, damit er sich rechnet.
Doch Sie ahnen bereits: So simpel ist das in der Praxis nicht. Außerplanmäßige Reparaturen, Marktschwankungen, veränderliche Kraftstoff- und Ersatzteilkosten, Lieferengpässe, der Fachkräftemangel oder schlechtes Wetter sind nur einige der Faktoren, die Ihnen einen Strich durch die Rechnung machen können. Abgesehen davon kann die hohe Anfangsinvestition eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Durch die Finanzierung eines Baggers entstehen dagegen monatliche Zins- und Tilgungszahlungen. Diese Zahlungen fallen unabhängig davon an, ob der Bagger genutzt wird oder nicht und erhöhen entsprechend die fixen Betriebsausgaben. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die fehlende Flexibilität: Ein 2 Tonnen Bagger ist ein 2 Tonnen Bagger bleibt ein 2 Tonnen Bagger. Entsprechend begrenzt sind seine Einsatzmöglichkeiten.
Beim Thema Bagger Miete erwarten viele Wochen-Monatspauschalen, fixe Buchungszeiträume und Verträge, an die man gebunden bleibt, selbst wenn der Bedarf sich während der Mietzeit verändert. Doch Überraschung: Mietpreise gestalten sich flexibler als erwartet!
Bei Beyer-Mietservice zahlen Kunden einen Tagespreis für ihr Leihgerät. Die Preise sind gestaffelt, also abhängig vom Mietrahmen. Bei einer kurzen angesetzten Mietzeit zahlt man einen höheren Tagespreis als bei einer Langzeitmiete. Der Tagespreis gilt für den 1-Schicht-Betrieb und wird arbeitstäglich berechnet, d. h. Wochenenden sind mietfrei, wenn nicht mit der Maschine gearbeitet wird. Der Anteil für die Maschinenbruchversicherung wird ebenfalls arbeitstäglich berechnet. Zusatzkosten können in Form von Lieferpauschalen und Energiezuschlägen entstehen oder wenn die Maschine nicht sauber und vollgetankt zum Vermieter zurückkommt – was vermeidbar ist.
Stellen wir eine Beispielrechnung für einen vergleichbaren Bagger zur Miete auf:
Die Mietkosten betragen:
(Tagespreis + Maschinenbruchversicherung) · Miettage + Zusatzkosten
(129,00 € + 12,90 €) · 10 + 120,00 € + 14,90 € + 35,40 € = 1.589,30 €
Das ist der Preis – Rundum-sorglos-Paket inklusive. Die Durchführung von Wartungen, Prüfungen und Reparaturen übernimmt der Vermieter. Der Transport wird über ihn bestellt. Bei Fragen technischer oder projektspezifischer Natur steht der kompetente Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung. Wenn eine weitere oder andere Maschine oder ein zusätzliches Anbauwerkzeug benötigt wird ebenfalls.
Mit Schlagworten wie Flexibilität, Planungssicherheit, Kostenkontrolle und Vielfalt bringt das Modell Mieten Argumente mit, die oft mehr wiegen als „nur“ die Kosten. Zu Mieten lässt die Wahl, kurzfristig projektspezifisch auf die jeweils passende Maschine zuzugreifen oder das Wunschgerät via Langzeitmiete jederzeit einsatzbereit zu haben. Und mehr als alles andere lässt es die Freiheit des Ausprobierens, Variierens und Optimierens. Und unterm Strich ist Mieten häufig auch schlicht und einfach preiswert.
Fazit: Baumaschinen wie einen Bagger mieten macht Sinn! Denn mit Platz im Kopf für große Ideen lässt sich ein ambitioniertes Projekt viel entspannter angehen und erfolgreicher zum Abschluss bringen.