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Hilfe in Corona-Zeiten – 5.000 Euro-Spende an Kinderklinik Siegen

Oktober 2020
Symbolische Spendenübergabe von BEYER-Mietservice an die DRK-Kinderklinik Siegen
Symbolische Spendenübergabe von BEYER-Mietservice an die DRK-Kinderklinik Siegen

Wir haben an die DRK-Kinderklinik 5.000 Euro gespendet. Dieter Beyer, Gründer und Geschäftsführer von BEYER-Mietservice, hat sich bewusst dazu entschieden, für eine Herzensangelegenheit in Corona-Zeiten zu spenden, anstatt umfangreiche Weihnachtspräsente an Kunden zu versenden. „Corona bestimmt unser Leben schon seit Monaten und auch die Jüngsten in unserer Gesellschaft sind von den Folgen betroffen. Die Pandemie hat auch in der DRK-Kinderklinik Siegen ihre Spuren hinterlassen. Durch Aktionen und Veranstaltungen generierte finanzielle Unterstützung zur Anschaffung für notwendige medizinische Geräte zur Behandlung der Kinder blieb in diesem Jahr aus. Mit unserer Spende ist die Anschaffung eines Monitoring-Gerätes zur Überwachung von Vitalfunktionen sichergestellt. Wir hoffen, damit auch im Sinne unserer Kunden zu handeln“, so Dieter Beyer. Das Team aus Ärzten sowie Pflege- und Fachpersonal der DRK-Kinderklinik ist unermüdlich und rund um die Uhr für das Wohl von Babys, Kindern und Jugendlichen im Einsatz. „Dieser konsequente Einsatz des Klinik-Teams, das jeden Tag nicht nur fachlich, sondern auch emotional sehr stark gefordert wird, verdient unseren höchsten Respekt“, begründet Dieter Beyer seinen Entschluss für die Spende.

Nachhaltige Unterstützung für die DRK-Kinderklinik Siegen

„Die Lebensqualität für Kinder verbessern. Das ist unser Auftrag.“ Die DRK-Kinderklinik Siegen mit stationären und ambulanten Einrichtungen für die Behandlung von Babys, Kindern und Jugendlichen ist auch eines der größten sozialpädiatrischen Zentren in Deutschland. Neben einem Team aus Fachärzten und Spezialisten sowie Kinderkrankenpflegerinnen und Kinderkrankenpflegern sind auch Psychologen, Sozialpädagogen und Therapeuten tagtäglich für die jungen Patientinnen und Patienten im Einsatz. Zudem stehen auch Eltern, Geschwister und weitere Angehörige der Kinder im Mittelpunkt der Arbeit des Klinik-Teams. Umfassende Beratung und medizinisches Wissen reichen für diese Anforderungen nicht aus. Es gilt, Vertrauen zu den Familien aufzubauen und den Spagat zwischen Medizin und Emotionen zu meistern. Und genau diesen Spagat leistet das Team der DRK-Kinderklinik jeden Tag aufs Neue. Unsere Spende in Höhe von 5.000 Euro für die Anschaffung eines Monitoring-Gerätes zur Überwachung der Vitalfunktionen ist ein wichtiger Meilenstein, denn es ist eine nachhaltige und notwendige Unterstützung für die tägliche Arbeit von Ärzte- und Pflegepersonal.

DRK-Kinderklinik Siegen – ein Haus mit Geschichte und Zukunft

Die DRK-Kinderklinik Siegen wurde im Jahr 1918 gegründet. Pro Jahr werden rund 6.000 junge Patientinnen und Patienten stationär und mehr als 68.000 Kinder und Jugendliche ambulant versorgt. Seit mehr als 40 Jahren gibt es in der DRK-Kinderklinik in Siegen eines der größten sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) in Deutschland und seit mehr als 20 Jahren betreibt man ein Perinatalzentrum Level 1. Das ist die höchste Stufe, wenn es um die Versorgung von Früh- und Neugeborenen geht. Im Perinatalzentrum werden pro Jahr rund 70 Frühchen unter 1.500 g versorgt. Eine weitere Besonderheit in der Klinik ist die Kinderinsel, eine liebevoll gestaltete Intensivstation für dauerbeatmete Kinder und Jugendliche. Die jüngsten Bewohner sind nur wenige Wochen oder Monate alt. Unter dem Dach der Kinderklinik ist auch ein Kompetenzzentrum für Operationen und Behandlungen von Lippen-Kiefer-Gaumensegel-Spalten zu Hause.

Interview mit Bettina Kowatsch und Simone Hensel (DRK-Kinderklinik Siegen)

Das Jahr 2020 ist geprägt von der Corona-Pandemie und auch die DRK-Kinderklinik Siegen hat die Folgen gespürt. Durch Aktionen und Veranstaltungen generierte finanzielle Unterstützung zur Anschaffung für notwendige medizinische Geräte zur Behandlung der Kinder blieb in diesem Jahr aus. Mit unserer Spende ist die Anschaffung eines ein Monitoring-Gerätes zur Überwachung der Vitalfunktionen von den jungen Patientinnen und Patienten sichergestellt. Inwiefern ist ein solches Gerät eine Unterstützung in der täglichen Arbeit des Ärzte- und Pflegepersonals?

Antwort: Die DRK-Kinderklinik spürt die Corona Pandemie deutlich, das stimmt. Sämtliche geplante Aktionen, wie zum Beispiel Elternseminare, Ärztefortbildungen, das große Kinderfest, Kindergartenführungen und Spendenübergaben vor Ort sind größtenteils ausgefallen oder aber die Spender wurden im sehr kleinen Personenkreis vor dem Haupteingang unter Einhaltung der Corona-Regeln in Empfang genommen. Bei all diesen Veranstaltungen bitten wir auch immer um finanzielle Unterstützung, was so 2020 leider weggefallen ist. Medizinische Geräte zur Überwachung der Vitalparameter werden in der Kinderklinik häufig und in großer Anzahl benötigt. Daher freuen wir uns sehr, dass Sie uns bei der Anschaffung mit Ihrer großzügigen Spende unterstützen. So ist sichergestellt, dass stationär aufgenommene Kinder einer steten Überwachung unterliegen und mögliche Entgleisungen schnell erkannt werden.

Unter dem Dach der Kinderklinik gibt es stationäre und ambulante Stationen. Ihre jüngsten Patienten sind Früh- und Neugeborene, die im Perinatalzentrum Level 1 versorgt werden. Eine weitere Einrichtung ist die Kinderinsel, eine liebevoll gestaltete Intensivstation für dauerbeatmete Kinder und Jugendliche. Gibt es weitere Einrichtungen in der Kinderklinik, die Sie erwähnen möchten, weil diese Einrichtungen neben der konventionellen medizinischen Versorgung ein zusätzliches Angebot für die Behandlung von Kindern darstellen?

Antwort: Die Klinik versorgt jedes Jahr 6.000 Patienten stationär und über 62.000 Patienten ambulant. Die stationären Patienten werden in unterschiedlichen familienfreundlichen Stationen altersgerecht und fachspezifisch versorgt. Rund 1.000 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich dort liebevoll und professionell um die ihnen anvertrauten Kinder und deren Familien. Inzwischen haben wir eine Vielzahl an Spezialisten, die sowohl stationär als auch ambulant Spitzenmedizin für Kinder und Jugendliche leisten. Erwähnen könnte man noch unser Lippen-Kiefer-Gaumen-Nasen-Fehlbildungs-Kompetenzzentrum oder das Kinder-Palliativ-Team Siegen. Auch im Bereich des Kinderschutzes gibt es drei spezielle Angebote, die Betroffenen schnell und unkompliziert Hilfe und Unterstützung bieten.

„Die Lebensqualität für Kinder verbessern. Das ist unser Auftrag.“ Mit diesem Motto begrüßen Sie die Besucher auf der Webpräsenz der DRK-Kinderklinik Siegen. Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Faktoren, um diesen Auftrag zu erfüllen?

Antwort: Die Kinder und ihre Familien stehen bei uns im Mittelpunkt und werden stets fachgerecht und kompetent versorgt. Es gibt immer ein offenes Ohr für alle Fragen und Sorgen. Jeder unterhält sich mit den kleinen Patienten auf Augenhöhe und geht auf deren Ängste ein. Und da Kinder eben keine kleinen Erwachsenen sind, gibt es bei uns viele Spezialisten, angefangen bei den Gesundheits- und Kinderkrankenpflegefachkräften über die Kinderärzte bis hin zu entsprechenden Therapeuten. Neben den vielen besonderen Geräten für unsere Patienten legen wir zudem großen Wert auf ein kind- und familiengerechtes Umfeld während des Aufenthaltes. Wer mal bei uns war, erkennt die Unterschiede zur Erwachsenenklinik sofort.

Gegründet 1918 blickt die DRK-Kinderklinik Siegen auf mehr als 100 Jahre Geschichte und Erfahrung zurück. Heute werden pro Jahr rund 6.000 junge Patientinnen und Patienten stationär und mehr als 62.000 Kinder und Jugendliche ambulant versorgt. Fast 1.000 Mitarbeitende sind für das Wohl der jungen Patientinnen und Patienten tagtäglich im Einsatz. Wenn Sie auf die Entwicklung der Kinderklinik blicken, gibt es Projekte oder Einrichtungen, die für die Zukunft geplant sind?

Antwort: Wir stimmen unsere Angebote stetig am aktuellen Bedarf ab und sind auf dem aktuellen Stand des medizinischen Fortschritts, sowohl bei der Technik als auch bei der Ausbildung. Dennoch bedeutet Stillstand heutzutage Rückschritt. Wir werden versuchen, das ambulante Angebot für unsere Familien weiter auszubauen. Im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie steht mittelfristig eine Ausweitung an, sowohl räumlich als auch personell. Langfristig wäre unser Wunsch, ein großes, zentrales Mutter-Kind-Zentrum für die Region an der DRK-Kinderklinik Siegen zu etablieren.

Wir danken Ihnen herzlich für das Gespräch und wünschen Ihnen und Ihrem Team alles Gute für die Zukunft und bleiben Sie gesund!